An die Presse und Öffentlichkeit,
Efrîn war eines der stabilsten und sichersten Gebiete von Syrien. Die meisten Einwohner dort sind Kurden. In den letzten fünf Jahren ist Efrîn die Heimat für hunderttausende Flüchtlinge geworden, obwohl sie eine sehr geringe internationale Unterstützung erhielt. Efrîn hat so viele Syrische Flüchtlinge aufgenommen, sodass die Einwohnerzahl vor dem Krieg bis jetzt von 400 Tausend auf 1 Million gestiegen ist.
Mit dem zusammenkommen der verschiedenen ethnischen Glaubensgruppen begann der Anfang einer demokratischen Selbstverwaltung und somit der Grundstein für einen anhaltenden Frieden in Efrîn.
Wo wir die Hoffnung hatten, dass Verhandlungen für eine Lösung aufgenommen werden und der Krieg endlich ein Ende finden sollte, hat die Türkei und die unter Ihrer Befehle handelnde dschihadistische / salafistische Gruppen eingesetzt, um sich an den Kurden zu rächen. Es soll eine friedliche Region mit tausenden Zivilisten und Flüchtlingen in Gefahr gebracht werden, um mit aller Macht und Kraft die unter kurdischer Kontrolle sich befindende Kantone anzugreifen und zu zerstören.
Wir kennen die Mächte zu gut, die den Einmarsch unter den Namen „Olivenzweig“ führen, der ein Symbol des Friedens ist. Sie glauben daran, dass sie damit das Massaker, welches sie planen, verdecken. Diese Mächte haben unter den Deckmantel“ humanitärer Hilfe“ Waffenlieferungen mit LKWs geliefert. In Flüchtlingscamps haben sie tausende Dschihadisten ausgebildet und damit den Weg, Morde an Zivilisten, geöffnet.
Der Staat „die Türkische Republik“ fügt mit diesem Angriff ein neues Massaker hinzu, indem sie heute gegen Efrîn und deren Bewohner, die in dem Gebiet, welches friedlich und demokratisch verwaltet wurde, einmarschiert sind.
Die Türkei führt den Angriff mit indirekter Zustimmung durch die Aktionslosigkeit der anderen Staaten weiter durch.
Das Volk in Rojava hat trotz Verlust von tausende Töchtern und Söhnen, die Kämpfe gegen die IS weitergeführt um die Welt von IS zu befreien. Sie haben ein System erschaffen, wo sich auf ihrem Grund und Boden alle Völker zusammen in Frieden leben konnten.
Der türkische Staat und unter dessen Befehle handelnde Rebellen töten Zivilisten als Zielscheibe, darunter auch Kinder, Alte und Frauen ohne Rücksicht auf diese Menschen. Sie vernichten Leben und Eigentum der Menschen durch bombardieren der zivilen Siedlungen.
Zuletzt haben sie einen Rettungswagen von „Heyva Sor“, in dem sich Verletzte befanden, abgeschossen.
Wir verurteilen das Massaker und die Angriffe des türkischen Staats und durch dessen Befehle handelnde Banden!
Die Internationale Gemeinschaft hat jetzt die Verpflichtung hinter dem kurdischen Volk zu stehen.
Die internationalen Hilfsorganisationen sollten sich nicht nur mit den Folgen des Krieges, sondern auch mit den ursächlichen Faktoren befassen.
Wir rufen auf dieser Grundlage die Internationalen Gemeinschaft und die Hilfsorganisationen auf, die sich abzeichnende Katastrophe zu stoppen.
Wir bitten Sie mit uns gemeinsam ihre Stimme gegen die „Angriffe“ zu erheben und zur Besetzung „Stopp“ zu sagen.
Heyva Sor a Kurdistanê